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Umweltschutz für Jedermann

Umweltschutz im Alltag

11 einfache Tipps für mehr umweltbewusstsein im täglichen Leben

Ihr habt euch sicherlich schon oft gefragt, was die einzelne Person zum Schutze unserer Umwelt überhaupt beisteuern kann. Sehr viel, denn ihr könnt mit eurem Verhalten ein Vorbild für Freunde, Familie und Verwandte sein, die sich dann meistens auch intensiver mit dem Thema Umweltschutz befassen. Deshalb geben wir euch heute 11 einfache Beispiele, die ihr sofort in euren Alltag integrieren könnt, um somit einen kleinen Anteil zu einer besseren Umwelt beizutragen. Die meisten Tipps haben dabei nicht einmal etwas mit Verzicht zu tun, sondern einfach nur mit Bequemlichkeit, die sich in den Alltag einschleicht. Macht mit!

Einfach Trinkwasser sparen

1. Spare Trinkwasser

Ein denkbar einfacher Hinweis, der nicht nur der Umwelt zugute kommt, sondern auch noch deinen Geldbeutel erheblich schonen kann. Etwa 150 Liter Trinkwasser verbraucht jeder Mensch in Deutschland am Tag. Deutlich zu viel, wenn es nach uns geht.

Ob beim Zähneputzen, beim Geschirrspülen oder unter der Dusche, dreht nach Möglichkeit den Wasserhahn schnell wieder zu oder benutzt spezielle Wasserspareinsätze. Auch wenn ein entspannendes Vollbad die Sinne verwöhnt, steigt lieber etwas öfter unter die Dusche, denn die spart im Vergleich einen Großteil an Trinkwasser. Achtet zudem beim Kauf von Geschirrspüler oder Waschmaschine auf ein besonders sparsames Modell.

2. Benutze dein Fahrrad oder gehe nach Möglichkeit zu Fuß

Fahrradfahren, sowie Laufen sind nicht nur gesund und machen Spaß, diese Art der Fortbewegung ist auch noch sehr umweltfreundlich, da keine schädlichen Abgase oder Feinstaub ausgestoßen werden. Versucht, wenn es euer Arbeitsweg zulässt, öfters mit dem Fahrrad zu radeln. Auch ein kleinerer Einkauf lässt sich ohne Probleme mit dem Rad oder zu Fuß bewältigen. Ihr werdet eure Stadt und Umgebung auf ganz neue Art und Weise kennenlernen.

Natürlich sind viele Menschen auf ihr Auto angewiesen, weil sie täglich mehrere Kilometer zur Arbeit pendeln müssen und im Regen fährt niemand gerne mit dem Rad. Versucht doch in diesem Fall einmal in der Woche das Auto stehen zu lassen und mit den Öffis zu fahren. Benötigt ihr unbedingt ein Auto, achtet bei der Beschaffung auf ein besonders sparsames Modell. Car-Sharing kann in vielen Fällen eine weitere Alternative zum eigenen KFZ sein.

Menschen und Fahrräder auf einer Brücke

3. Nutze LED-Lampen und schalte Elektrogeräte ganz aus

LED-Leuchtmittel sind herkömmlichen Glühbirnen und auch Energiesparlampen in jedem Fall vorzuziehen. Sie verbrauchen nicht nur einen Bruchteil der Energie, sie haben zudem eine viel höhere Lebensdauer. Dadurch werden sich die erhöhten Anschaffungskosten schon nach kurzer Zeit amortisieren. So könnt Ihr euren Stromverbrauch aktiv senken und somit Strom und Geld sparen.

Elektronikgeräte sollten immer ganz ausgeschaltet werden, da diese auch im Standby-Modus Strom verbrauchen. Dies gilt für Fernseher, Stereoanlage und Computer gleichermaßen. Auch ein Netzstecker sollte immer gezogen werden. Mit Hilfe einer schaltbaren Steckdosenleiste können alle Geräte auf einmal abgeschaltet werden, was euch das Handling erleichtert. Zusätzlich solltet Ihr euch beim lokalen Stromversorger einmal nach einem Ökostrom-Tarif erkundigen.

4. Verzichte wo es möglich ist auf Plastik

Plastikbälle

Plastik ist eine der größten Umweltsünden in der heutigen Zeit, da sich das Material nur in vielen tausend Jahren zersetzt und somit nachhaltig die Umwelt vermüllt.

In vielen Situationen des täglichen Lebens könnt Ihr aber leicht auf Plastik verzichten. Kauft anstelle der eingeschweißten Brötchen im Supermarkt einfach frische beim Bäcker, verwendet eine Zahnbürste aus Bambus, kauft Seife als ganzes Stück anstatt des Spenders aus Plastik oder nehmt Mehrwegflaschen für eure Getränke.

Lässt sich die Verwendung nicht gänzlich vermeiden, setzt stattdessen auf nachhaltigere Alternativen wie Biokunststoff oder Bambus.

5. Verwende Baumwollbeutel oder Papiertüten, wenn du einkaufen gehst

Papiertüten an einem Fahrrad

Ihr möchtet Plastikmüll und Verpackungen beim Einkaufen sparen? Dann setzt auf Papiertragetaschen oder noch besser auf Baumwollbeutel. Diese lassen sich nämlich sehr häufig verwenden und sie haben zudem noch eine hohe Tragkraft.

Viele Händler in Deutschland bieten die Plastiktüte nur noch gegen Aufpreis an, was zu einer starken Verringerung des Verbrauches geführt hat. Wir wollen, dass dies noch weniger wird. Also, geht mit gutem Beispiel voran und verzichtet auf die Plastiktüte. Achtet beim Kauf von Obst und Gemüse zusätzlich darauf, dass Ihr auch hier nach Möglichkeit keine Tüten verwendet. Das meiste Obst und Gemüse lässt sich auch lose kaufen.

6. Trinke keinen Kaffee aus herkömmlichen To-Go-Bechern

Nach Schätzungen der deutschen Umwelthilfe werden bei der Produktion von Coffee-To-Go-Bechern allein in Deutschland jährlich 38.000 Tonnen Kohlendioxid ausgestoßen. Eine andere Schätzung geht von 7 Millionen verbrauchten Pappbechern täglich aus. Dass dies nicht ohne Folgen für die Umwelt bleibt, sollte klar sein, da so übermäßig viel Müll produziert wird und die Becher von Innen auch noch mit Kunststoff beschichtet sind.

Wir haben eine bessere Idee – Nutzt für euren Kaffee unterwegs einfach euren eigenen Mehrwegbecher. In vielen Geschäften und Cafés ist dies gar kein Problem mehr. Manchmal bekommt man sogar einen kleinen Rabatt gewährt. Alternativ solltet Ihr auf recycelbare Becher zurückgreifen.

coffee-to-go-teaser

7. Kaufe regional und schränke deinen Fleischkonsum ein

Gemüse auf einem Marktstand

Ein Großteil des weltweiten CO2 Ausstoßes wird durch den Versand von Waren und Gütern über den ganzen Globus verursacht. Daher solltes du genau überlegen, ob es wirklich der Apfel aus Spanien sein muss oder ob du diesen lieber auf deinem regionalem Wochenmarkt kaufst.

Außerdem liegen regionale Produkte aktuell voll im Trend! So könnt Ihr recht einfach nachvollziehen, wer eure Lebensmittel produziert hat und unter welchen Bedingungen Eier, Milch und Fleisch hergestellt wurden. Wenn Ihr euch also für regionale Produkte entscheidet, bringt das nicht nur euch als Verbraucher Vorteile, es hilft sogar der ganzen Gesellschaft. Wenn Ihr zusätzlich einen fleischfreien Tag in der Woche einlegt, werden noch größere Mengen schädliches CO2 und Methan eingespart.

8. Lüfte und Heize richtig

Wer seine Heizung im Winter so richtig aufdreht, trägt einen großen Teil zur Verschlimmerung des Treibhauseffekts bei, denn die Energie zum heizen wird immer noch zu großen Teilen in Kohlekraftwerken gewonnen. Wenn du deinen Geldbeutel und die Umwelt schonen willst, beachte diese Tipps:

  • Halte Küche und Schlafzimmer eher kühl, hier braucht es keine 25°C
  • Achte auf dichte Fenster und schließe nachts die Rollläden oder Jalousie. Dann bleibt die Wärme in der Wohnung.
  • Besser Stoßlüften statt angekipptem Fenster
  • Moderne Thermostate heizen nur dann, wenn du zuhause bist und die Wärme benötigst. Nutze am besten diese
  • Verdecke deine Heizkörper nicht. Dies reduziert die Heizleistung
  • Jedes Grad spart 6% Heizkosten

9. Trenne deinen Müll und setze auf Recycling

Mülltrennung hört sich erstmal nach zusätzlichem Aufwand an, doch dieser lohnt sich auf jeden Fall. Wenn wir unsere Abfälle in getrennten Mülleimern entsorgen, können diese gezielter sortiert, gefiltert und wieder aufbereitet werden.

Das Recycling der Wertstoffe verbraucht dabei weniger Energie und Ressourcen, als wenn Kunststoff oder Metalle aus Rohöl oder Erzen neu gewonnen werden müssen. Dadurch wird aktiv CO2 eingespart und Klimaschäden bei der Gewinnung von Primärrohstoffen werden vermieden. Achtet also das nächste Mal darauf, wie und wo Ihr euren Müll entsorgt.

10. Schränke deinen Konsum ein.

Gemüse auf einem Marktstand

Es gibt viele Dinge im Leben, die uns Spaß machen und an denen wir uns täglich erfreuen. Das ist auch gut so, doch benötigen wir wirklich 40 paar Schuhe im Schrank oder 3 Fernseher daheim? Jeder von uns sollte einmal in sich gehen, ob man den eigenen Konsum an Luxusgütern nicht etwas einschränken kann.

Es geht nicht darum, einen minimalistischen Lebensstil zu bestreiten, sondern um einen sparsamen Umgang mit den Ressourcen unserer Erde. Bedenkt also beim nächsten Ausflug in die Shopping-Mall, ob Ihr die Sachen wirklich benötigt oder sortiert einmal alte Klamotten aus uns spendet sie an Bedürftige. So könnt Ihr leicht anderen eine kleine Freude bereiten.

11. Unterstütze und informiere andere beim Thema Umweltschutz

Wir haben Euch nun schon einige einfache Tipps vorgestellt und gezeigt, dass sich die Themen Alltag und Umweltschutz keinesfalls ausschließen. Einen weiteren großen Beitrag kann jeder leisten, indem auch die Menschen in eurem Freundes- und Bekanntenkreis einbezogen werden.

Geht als gutes Vorbild voraus und macht andere auf die einfachen Möglichkeiten für einen nachhaltigeren Lebensstil aufmerksam. So können noch mehr Menschen einen kleinen Beitrag leisten. Darüber hinaus gibt es vielfältige Wege, Organisationen und Projekte zu unterstützen, die sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen. Oder Ihr pflanzt einen Baum, verzichtet auf Palmöl, schmeißt keine Lebensmittel mehr in den Müll….

Fazit:

Umweltschutz ist einfach und kann sogar Spaß machen! Nur ein klein wenig mehr Bewusstsein genügt, damit unsere Welt ein Stückchen grüner wird. Häufig spart man dabei sogar noch Geld oder tut etwas für seine eigene Gesundheit. Also – Mach auch du mit und schütze die Natur!

Du hast noch mehr clevere Tipps & Tricks auf Lager? Dann schreib uns gerne in den Kommentaren.

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