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Trinkhalme aus Plastik – Warum du keine mehr benutzen solltest

Tschüss Plastikstrohhalme!

Das Thema des heutigen Beitrages liegt uns besonders am Herzen, da diese Form der Umweltverschmutzung absolut unnötig ist und sich leicht vermeiden lässt – auch du kannst etwas gegen den sinnlosen Verbrauch von Plastiktrinkhalmen tun!

Schaut man sich an den Stränden unserer Erde um, so wird man keinen komplett sauberen Abschnitt mehr finden. Vielerorts sind selbst einsame Südseeparadise überschwemmt von Müll. Und dies ist nur der kleinste Teil der Verschmutzung – der größte Müllberg treibt unbehelligt in den Meeren vor sich hin.

70% des Mülls sinkt früher oder später auf den Meeresgrund ab und wird dort zur Gefahr für Meereslebewesen jeder Art. Die Tiere nehmen das Plastik auf und verhungern qualvoll an einem vollen Magen oder die darin enthaltenen Giftstoffe lagern sich in ihrem Gewebe ab. Zudem können Plastikstrohhalme aufgrund ihrer spitzen Form die Atemwege der Meeresbewohner verstopfen. Am Ende dieser Kette steht dann wieder der Mensch, der diese Giftstoffe durch den Verzehr von Fisch zu sich nimmt.

Experten gehen davon aus, dass bereits jedes 7. Plastikteil an den Stränden der Weltmeere ein Strohhalm ist. Wir haben es hier also nicht mit einem kleinen Problem zu tun, sondern jeder kann aktiv etwas für eine bessere Umwelt unternehmen.

Einfach Trinkwasser sparen

Wusstest du schon?

Strohhalme- jährlicher Verbrauch in Deutschland
0 Milliarden
Tonnen Plastikmüll schwimmenin unseren Weltmeeren
0 Millionen
Meerestiere sterben Schätzungen zufolge jährlich aufgrund von Plastikmüll
0

Wozu eigentlich Strohhalme?

Zuerst sollten wir klären, welche Daseinsberechtigung Strohhalme, egal welcher Art, eigentlich haben. Das Konzept des Strohhalmes gibt es schon sehr lange. Schon die Urvölker Südamerikas haben sie zum Trinken ihres Mate Tees verwendet. Richtig beliebt wurden Strohhalme jedoch erst zum Ende des 19. Jahrhunderts, als auch Cocktails populärer wurden. Doch warum eigentlich?

In der Barszene werden Trinkhalmen einige Annehmlichkeiten zugeschrieben wie:

  • Unverfälschter Geschmack bei einigen Cocktails
  • Crushed Ice gelangt nicht in den Mund
  • Bessere Hygiene, da Flaschenhälse nicht berührt werden
  • Häufig hört man auch: Der Trinkhalm gehört einfach zu einem Getränk dazu

Für den Heimgebrauch sehen wir aber einfach keine wirklich überzeugende Eigenschaft der Trinkhalme mehr. Es handelt sich dabei nur um eine Mischung aus alltäglicher Gewohnheit und Accessoire in der Gastroszene. Man kann Getränke auch genauso gut ohne Strohhalm trinken. Wer wirklich nicht darauf verzichten möchte, kann sich gerne bei unseren umweltschonenden Trinkhalmen umsehen.

Die Alternativen

Bevor wir nun die Alternativen zu herkömmlichen Strohhalmen vorstellen, möchten wir noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass es am besten ist, komplett auf Trinkhalme zu verzichten. Auch um diese Alternativen herzustellen, bedarf es Rohstoffe und Energie.

1. Strohhalme aus Bambus

Bambus Trinkhalme sind vollständig biologisch abbaubar und werden meist in Handarbeit von der lokalen Bevölkerung der Herkunftsländer (Indonesien) gefertigt. Dadurch wird eine energieaufwändige, maschinelle Fertigung vermieden. Also ein Naturprodukt erster Güteklasse und echtes Unikat noch dazu! Gleichzeitig bringt diese Art der Herstellung aber auch den Nachteil, dass die Trinkhalme erst den langen Transportweg von Asien nach Europa antreten müssen.

Die verschiedenen Größen der Trinkhalme erlauben eine vielseitige Verwendung für Smoothies und dickflüssige Säfte, als auch für Cocktails und Limonaden. Besonderes Highlight ist die natürliche Holzoptik.

Bambus Trinkhalme sind mittlerweile von mehreren Händlern erhältlich und leicht über das Internet zu beziehen. Viele Anbieter legen zum Set auch noch eine passende Reinigungsbürste bei, damit du deine Strohhalme leicht säubern kannst. Sie sind natürlich wiederverwendbar.

2. Trinkhalme aus Glas

Trinkhalme aus Glas vereinen mehrere Vorteile, die auf die Eigenschaften des Materials zurückgehen:

  • hygienische Reinigung im Geschirrspüler
  • Glas Strohhalme sind geschmacksneutral
  • Einzigartige Optik durch Transparenz des Materials
  • 100% recycelbar

Die Glas-Strohhalme sind in verschiedenen Längen und Durchmessern verfügbar, sodass weder Smoothies noch die Colaflasche ein Problem darstellen.

Es gibt auch einige Unternehmen, die diese nachhaltige Alternative zum Plastikstrohhalm in Deutschland fertigen. Somit entfallen lange Transportwege und der damit verbundene Energieaufwand. Schau euch zum Beispiel einmal bei HALM um.

3. Strohhalme aus Papier

Papier Strohhalme sind die perfekten Begleiter für eine sommerliche Gartenparty, denn die plastikfreien Trinkhalme lassen sich in unterschiedlichen Designs und Farben erwerben und verschönern so jedes Glas.

Vorteil: Strohhalme aus Papier sind biologisch abbaubar, können aus recyceltem Papier gefertigt werden und lassen sich ohne großen Aufwand industriell herstellen.

Nachteil: Die Strohhalme weichen nach einer gewissen Zeit in der Flüssigkeit ein und werden weich – also lieber schnell dein Lieblingsgetränk genießen. Zudem sind auch Papier Strohhalme nur bedingt nachhaltig, da sie nach dem Gebrauch im Müll landen. Besser als die Plastikvariante sind sie aber in jedem Fall.

Trinkhalme aus Papier

4. Trinkhalme aus Metall

Auch bei Metalltrinkhalmen steht die hochwertige Optik im Vordergrund und ähnlich den Glashalmen bieten sie einen geschmacksneutralen Genuss eurer Kaltgetränke. Strohhalme aus Metall:

  • sind mehrfach verwendbar,
  • sind besonders widerstandsfähig und bruchsicher,
  • können einfach im Geschirrspüler gesäubert werden,
  • können recycelt werden und verrotten viel schneller als Plastik.

Ob ihr euch also für Glas, Metall oder Bambus entscheidet ist in erster Linie eine persönliche Geschmacksfrage.

5. Strohhalme aus Bioplastik

Diese Trinkhalme sind zwar auf den ersten Blick aus herkömmlichen Plastik gefertigt, sie sind aber zu 100% biologisch abbaubar. Der Bio-Kunststoff PLA ist kompostierbar und dabei frei von chemischen Zusätzen. Die daraus hergestellten Strohhalme werden also nicht erdölbasiert, sondern biologisch hergestellt und sind wesentlich besser für die Umwelt verträglich, als herkömmliche Trinkhalme.

Nachteil: Auch hier wird eine mehrfache Nutzung schwierig. Es handelt sich also im Grunde um einen biologisch besser verträglichen Wegwerf-Trinkhalm. Wenn es aber nicht anders geht, sind Trinkhalme aus Bioplastik eine annehmbare Alternative.

Trinkhalme aus Bio-Plastik

Fazit:

Ihr seht selbst: Die Plastiktrinkhalme haben ausgedient. Sie stellen nicht nur für viele Lebewesen eine ernst zunehmende Gefahr dar, sondern auch für den Menschen. Viele Leute denken bereits um und setzen sich aktiv für den Verzicht der Umweltsünden ein. So zum Beispiel die Stadt Seattle. Hier wird ab dem Jahr 2018 die Ausgabe von herkömmlichen Trinkhalmen in Bars und Restaurants verboten und unter den Hashtags #stopsucking und #strawwars wurden einige Kampagnen ins Leben gerufen, die sich für den Verzicht von Strohhalmen einsetzen und darüber hinaus aufklären.

Vor einiger Zeit ging ein Video viral, in dem Meeresbiologen eine Schildkröte aufgreifen, der ein Plastikstrohhalm in der Nase festsitzt. Das Tier muss sichtbar leiden, kann dann aber vom Fremdkörper erlöst werden.

Seht selber was Plastikmüll in unseren Meeren anrichten und verzichtet in Zukunft auf Trinkhalme.

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